Das fordern der Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC), die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) und der Verband der Chemischen Industrie (VCI) in ihren aktuellen „Bildungspolitischen Positio-nen und Forderungen“.
Der Innovationsstandort Deutschland sei auch in Zukunft auf eine leistungsfähige Chemie angewiesen, um im weltweiten Wettbewerb weiterhin eine führende Rolle zu spielen. Deshalb brauche die Chemie in der Wissenschaft und in der Industrie hervorragend ausgebildete Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit fundierten naturwissenschaftlich-technischen Kenntnissen und Fähigkeiten (MINT-Qualifikationen). „Die Grundlagen wer-den hierfür bereits im frühen Kindesalter gelegt“, betonen die vier Chemie-Organisationen.
Sie fordern weiter, dass naturwissenschaftlich-technisch orientierter Sachunterricht bereits an Grundschulen verbindlich eingeführt wird. Nach Auffassung von BAVC, IG BCE, GDCh und VCI sollte in den weiterführenden Schulen ein Drittel des Unterrichts auf Mathematik und Naturwissenschaften entfallen. Schulabschlüsse sollten über verbindliche Bildungs-standards vergleichbar sein.
Darüber hinaus müsse die duale Berufsausbildung gestärkt werden, um den Bedarf an Fachkräftenachwuchs zu sichern. Ein besonderes Augenmerk gilt der mittel- und langfristigen Versorgung mit qualifizierten Berufsschullehrern, insbesondere in naturwissen-schaftlichen und technischen Fächern. Auch die Qualität der Hochschulbildung und -abschlüsse müsse gefestigt werden. „Unsere Bachelor- und Masterstudiengänge in den MINT-Fächern müssen international attraktiv sein“, machten die vier Chemie-Organisationen in ihrem Positionspapier deutlich.
(Quelle: BAVC, Wiesbaden)