Kunststoffe haben den Sport und die Bauwerke revolutioniert

Die Bedeutung von MINT-Berufen erlebten über 60 Lehrerinnen und Lehrer gestern in Kaiserslautern. In zwei spannenden Vorträgen wurde die Entwicklung vom Lederball zum High-Tech-Produkt und vom Stahlbeton zur Leichtbauweise durch den Einfluss von Kunststoffen aufgezeigt.

Lehrer vergleichen die Entwicklung der Fußbälle

Lehrer vergleichen die Entwicklung der Fußbälle

Eingeladen zu der Fortbildung hatte Dr. Christine von Landenberg von den Chemieverbänden Rheinland-Pfalz. Mit dem Angebot der Fortbildung schaffte sie es, den eher abstrakten Bezug von der Naturwissenschaft Chemie hin zum Alltag praxisnah herzustellen. Unterstützt wurde sie dabei von den Referenten Michael Hermann (Plastics Europe) und Prof. Dr. Andreas Groß (Fraunhofer Institut). 

Im Anschluss wurden 20 Schulen aus Rheinland-Pfalz als mintfreundliche Schule ausgezeichnet. Eingeladen dazu hatten die Chemieverbände Rheinland-Pfalz, der Arbeitskreis SchuleWirtschaft und die Initiative "MINT Zukunft schaffen". 

Staatssekretär Beckmann unterstrich in seiner Rede die Bedeutung der MINT-Berufe, denn "nur durch qualifizierten Nachwuchs können wir im internationalen Wettbewerb bestehen". Um das zu erreichen benötigt das Land MINT-engagierte Schulen. Er vertrat an dem Tag die Schirmherrin und Ministerin Doris Ahnen. 

Der Vorstandsvorsitzende der Initiative ermutigte die anwesenden Lehrer und Schüler. Thomas Sattelberger rief allen zu, dass nicht alle MINT-Berufe ergreifen müssen. Aber eine Mündigkeit für diese Berufe ist anzustreben. Denn Ingenieure und Naturwissenschaftler sind die Grundlage dafür, dass Deutschland  wirtschaftlich so stark sei. Und er betonte, dass die Auszeichnung nicht beliebig ist. Ende 2014 werden rund 900 Schulen von insgesamt 16.000 Schulen in Deutschland das Siegel "MINTfreundliche Schule" tragen. Das sind 5,6 Prozent.