„Michelin entwickelt und verkauft traditionell nicht nur Reifen, sondern setzt sich auch für eine zukunftsfähige Mobilität ein“, erläutert Ausbildungsleiter Reiner Scheidt das Engagement des Reifenherstellers. „Mit diesem Projekt möchten wir bei den jungen Schülern das Bewusstsein für umweltschonende Lösungen schärfen.“
Anhand eines speziell für Elektrofahrzeuge entwickelten Reifens erklärte er den Schülern unter anderem, warum die Pneus mit 20 bis 30 Prozent einen hohen Anteil am Energieverbrauch von Fahrzeugen haben.
Im nachfolgenden Unterricht erläuterte Christine Horn von der Deutschen Umwelt-Aktion die Bedeutung von regenerativen Energien und alternativen Antrieben für die Umweltbilanz von heute und morgen. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiteten einige Erkenntnisse auch selbst in Arbeitsgruppen. Zum Schluss ging es auf den Schulhof, wo ein eigens bereitgestelltes Elektro-Auto aus nächster Nähe zum Anschauen und Anfassen bereitstand. Dabei handelte es sich um einen Heinkel-Kabinenroller aus dem Jahr 1963, das Auszubildende der RWE zu einem modernen Elektrofahrzeug umgebaut hatten. Die RWE stellt Michelin den außergewöhnlichen „Stromer“ für mehrere Termine in der Region zur Verfügung.
Für die Schule ist diese praxisnahe Unterrichtseinheit die ideale Ergänzung zum normalen Lehrbetrieb. „Das Energieprojekt bereitet unsere Schülerinnen und Schüler gezielt auf die noch folgenden Unterrichtsinhalte in diesem Themenbereich vor“, so Schulleiterin Ursula Engelberger. „Wir halten das Schulprojekt ‚Elektromobilität‘ für eine sehr sinnvolle Ergänzung unserer Lehrinhalte.“
Michelin startete das Unterrichtsprojekt im September 2014. Die „Realschule plus am Rotenfels“ ist eine von mehreren Schulen in der Region, an denen das Projekt seither durchgeführt wird.